Die Richtlinie 2007/2/EG ist seit 15. Mai 2007 in Kraft und wird in mehreren Phasen umgesetzt. Die vollständige Umsetzung erfolgte bis zum Jahr 2019.
Die INSPIRE-Richtlinie zielt darauf ab, eine Geodateninfrastruktur innerhalb der Europäischen Union (EU) zu schaffen. Diese soll den Austausch raumrelevanter Informationen zwischen Organisationen des öffentlichen Sektors und den Zugang der Öffentlichkeit zu Geodaten in ganz Europa erleichtern.
Eine Europäische Geodateninfrastruktur unterstützt politische Entscheidungsfindungen über Grenzen hinweg. Daher sind die räumlichen Informationen im Sinne dieser Richtlinie sehr umfangreich und umfassen eine Vielzahl thematischer und technischer Themen.
INSPIRE basiert auf einer Reihe von gemeinsamen Grundsätzen:
- Daten sollten nur einmal erhoben und dort gehalten werden, wo sie am effektivsten nachgeführt werden können.
- Es sollte möglich sein, räumliche Informationen aus verschiedenen Quellen in ganz Europa nahtlos zu kombinieren und sie mit anderen Benutzern und Anwendungen zu teilen.
- Die gesammelten Informationen sollten sowohl detailliert wie auch generalisiert zur Verfügung stehen.
- Geografische Informationen, welche auf allen Regierungsebenen benötigt werden, sollten leicht zugänglich und transparent sein.
- Welche geographischen Informationen verfügbar sind, wie diese verwendet und unter welchen Bedingungen sie erworben und genutzt werden können, sollte einfach herauszufinden sein.